Da standen sie nun unter Bäumen, Vordächern und im Vorraum der Uni-Mensa - einige Hundert Radsportler aus ganz Norddeutschland blicken in den grauen Himmel oder checkten das Regenradar auf dem Smartphone

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Das wird nicht besser. Also packten sie ihre Räder wieder ins Auto oder fuhren zur nahegelegenen S-Bahn-Station. Zurück blieben gut 200 wetterfeste Radsportler und eine große Anzahl an etwas ratlosen Helferinnen und Helfern der RG UNI HAMBURG. Alle hatte sich auf eine erneute tolle Radsportparty im Süden Hamburgs und der gesamten Nordheide gefreut. Die Voraussetzungen waren gut; fünf Streckenlängen von 46 km bis zum Marathon mit annähernd 220 km standen zur Auswahl, dazu eine riesige Menge an Leckereien, um die Kohlehydratspeicher wieder aufzufüllen, kalte Getränke und eine Menge Motivation beim Team.

Als wir um 07.30 Uhr die gut 20 Marathonis auf die Strecke schickten, war vom Regen noch nichts zu merken. Doch ab 08.00 Uhr änderte sich dann das Wetter, es fiel nicht nur der Regen, sondern auch die Temperaturen gingen nach unten. Wer dennoch startete, hatte entweder ein dickes Fell oder entsprechende Radsportbekleidung. Zog sich das Startprozedere in den letzten Jahren oftmals über 30 Minuten hin, konnten heuer 3 Blöcke in 5 Minuten Abstand auf die (Tor-) Tour geschickt werden.

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Vorteil natürlich für diese Unentwegten; an der Kontrollen erwartete sie eine umfassende, ja fast persönliche Betreuung. Hungrig und durstig ist jedenfalls an diesem Tag kein Radsportler von der Strecke zurückgekehrt. Glücklicherweise sind uns auch keine größeren Unfälle bekanntgeworden, die leichten Hautabschürfungen dürften bei den Betroffenen zwischenzeitlich abgeheilt sein. Zwei außergewöhnliche Leistungen wollen wir dennoch hervorheben. Erstmals startete (mit zeitlichem Abstand zu den Radlern) ein Rolli-Fahrer auf der Strecke. Wer die Strecke kennt, kann sich vorstellen, welche Energie der Sportkollege für die ersten bergigen 30 km aufbringen musste – schön, Björn-Patrick, dass Du dabei warst!

Eine Neuerung gab es auch bei der Abschilderung; ein Team der RG UNI Hamburg fuhr, ausgestattet mit Packtaschen und Rucksäcken, einfach dem letzten Starter hinterher und schilderte eine (Teil-) strecke CO²-neutral ab, vielleicht bekommen wir das in den nächsten Jahren noch optimiert hin, bei einer RTF helfen und gleichzeitig an diesem Tag sportlich aktiv sein, muss sich jedenfalls nicht ausschließen.

So, die Startnummer 1 der Alma Mater für den 17.07.2016 vergeben wir bereits heute an einen gewissen Herrn Petrus, der damit dann hoffentlich gut umzugehen weiß.

Fotos gibt’s hier: https://plus.google.com/photos/103639809388194224336/albums/6175115860536118369

Wir sehen uns wieder am 17.07.2016, und zwar so!

brand veloskop